Die Initiative  "Ich mag keine Puppen"  bringt den Vorschlag ein, Schnittstellen zu schaffen zwischen: Wort und Bild, durch zeitgenössische literarische Produktionen (Mikrostory) und Neuinterpretationen (Illustrationen).

​

Auch in einer existenziellen Verbindung vereint: Schriftsteller und bildender Künstler, in einem symbiotischen Perspektivenaustausch.  

Ziel ist es, in den urbanen Raum, sei es physisch oder virtuell, einzugreifen und durch hybride Schöpfungsprozesse den Zugang zu einer zeitgenössischen Ästhetik zu fördern und einen reflektierten Dialog mit der Öffentlichkeit zu provozieren.  

​

Literarische Erzählungen thematisieren die weibliche Situation aus der Perspektive von Puppen und beobachten die Subjektivitäten, die die von Frauen in der Gegenwart angenommenen Standards beinhalten.

Diese werden göttlich verstärkt durch Illustrationen, die in einer Mischung aus Zeichnung und Malerei die Sprache missbrauchen, die sich auf Cartoons und Graffiti bezieht,  in amüsanten Erzählungen mit archetypischen Charakteren des weiblichen Zustands.

​

​

"... Öffne den Deckel, nimm deine Hand.  Dehnen Sie sich wie ein Gummiband.  Repariere ihren Unterrock, dreh dich um. Auf den Zehenspitzen zeigt sie ihr Spitzenhöschen, hebt ihren Schoß über die Ränder. Ein, zwei, drei Umdrehungen. Hebe deine Arme, spreize deine Beine. Wirbelwind in  Deckel für Schmuckkästchen. Nimmt die Hand, reibt, erregt. Schließen Sie den Deckel, das Licht erlischt. Das Leben endet."

​

(Auszug aus der Mikrogeschichte "Tänzerpuppe",

aus dem Buch "Gute Nacht dem Wetter", S. 95)